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< Schutzmechanismen für kritische Infrastrukturen dringend notwendig
21.12.2022 14:04 Alter: 1 year

Zeitenwende in der Energie- und Klimaschutzpolitik

ENERGIE.CROSS.MEDIAL hatte im März 2020 als neues branchenübergreifendes Konferenzformat seine erfolgreiche Premiere und konnte auch in der Pandemie als hybride Veranstaltung realisiert werden. In diesem Jahr wurde sie von Kadri Simson, EUKommissarin für Energie und Dr. Siegfried Russwurm, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, eröffnet. Dr. Annette Nietfeld, Geschäftsführerin der EFO Energieforum GmbH und des Forum für Zukunftsenergien e. V. informiert im Gespräch, was die Teilnehmer 2023 erwartet.


Dr. Annette Nietfeld, Geschäftsführerin EFO Energieforum GmbH Foto: Die Hoffotografen GmbH

„Rohstoffthemen sind bei Energietagungen nicht oft vertreten, dabei stehen die Rohstoffe am Beginn jeder Wertschöpfungskette. Die Energiewende und Perspektiven für die Zeit nach dem Krieg wird es ohne Rohstoffimporte nicht geben. Wir wollen verdeutlichen, wie komplex die Zusammenhänge und Abhängigkeiten sind.“ Dr. Annette Nietfeld

Frau Dr. Nietfeld, was macht das Alleinstellungsmerkmal von ENERGIE.CROSS.MEDIAL aus?

ENERGIE.CROSS.MEDIAL zeichnet sich dadurch aus, dass allen von der Energiewende betroffenen Branchen ein Angebot zum Austausch über die verschiedenen Themen gemacht wird. Beispielhaft genannt seien die Immobilienbranche, der Mobilitätssektor, die Strom- und Netzwirtschaft sowie der Handel. Als Teilnehmer auf dem Podium und auch im Auditorium werden Mitglieder des Bundestages, Vertreter der Bundesministerien und Kabinettsmitglieder, Unternehmens- und Verbandsvertreter sowie Vertreter von NGOs vertreten sein.

ENERGIE.CROSS.MEDIAL 2023 dauert knapp zwei Tage mit Plenarthemen und parallelen Themensessions. Im Eröffnungsplenum wollen wir die gesamtgesellschaftlich zentrale Frage nach den Perspektiven für die Zeit nach dem Krieg behandeln. Die Folgen des Angriffskrieges auf die Ukraine haben die EU und die Nationalstaaten dazu veranlasst, für eine sichere Energieversorgung massiv in die Märkte einzugreifen. Deshalb wird im Eröffnungsplenum die Frage erörtert, wie unsere Wettbewerbsordnung zukünftig nach der kriegsbedingten Krise aussehen sollte. Wir haben dafür bereits den Präsidenten der Monopolkommission, Prof. Dr. Kühling, und Dr. Harald Schwager, stellvertretender Vorstandsvorsitzender Evonik, gewinnen können. Wir werden uns im Plenum ferner mit der Frage nach den Kriterien für die Finanzierung des künftigen Energieversorgungssystems, mit den energiepolitischen Schwerpunkten der EU-Kommission bis zur Europawahl 2024 und den Rohstoffthemen befassen.

Auch Finanzierungsthemen werden im Plenum diskutiert?

Ohne die notwendigen Rahmenbedingungen für die Finanzierung von Innovationen, Infrastrukturen und EEProjekten werden wir weder die Energiewende noch den Klimaschutz bewerkstelligen. Deshalb gebührt der Finanzierung der künftigen Energieversorgung ein besonderes Augenmerk. Es sollen die von der europäischen und nationalen Politik gesteckten Rahmenbedingungen aufgezeigt und kritisch hinterfragt werden. Wir wollen außerdem beispielhaft innovative Finanzierungsinstrumente vorstellen und darüber sprechen, inwiefern Anleger daran interessiert sind sich in diesen Feldern zu engagieren.

Was erwartet uns in den Sessions?

Der Immobiliensektor hat schwer mit der politisch gesetzten Reduktion von C02 -Emissionen zu kämpfen. In zwei Sessions werden wir einmal den Blick auf das Serielle Sanieren werfen und daneben die Digitalisierung der Infrastruktur diskutieren. Die Versorgung mit Strom und Wärme sowie Stadtplanung werden dabei ein Thema sein. Aber auch Mobilitäts- und Netzthemen haben ihre eigene Session.