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< Energieversorgung der Zukunft : Wasserstoff und klimaneutrale Gase
26.11.2021 10:39 Alter: 2 yrs

Neuer Verband bündelt Kompetenzen für Innovation und Transformation

Jetzt ist es amtlich: Der seit 1946 bestehende Mineralölwirtschaftsverband (MWV) und das 1984 gegründete Institut für Wärme und Mobilität (IWO) gehören der Vergangenheit an. Beide gehen im en2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie e. V. auf, dessen Gründung jetzt rechtlich vollzogen wurde. Zu Hauptgeschäftsführern wurden Prof. Dr.-Ing. Christian Küchen und Adrian Willig bestellt. Wir sprachen mit Prof. Küchen zu den Erwartungen an den neuen Verband als Stimme in der Energiewende.


Prof. Dr.-Ing. Christian Küchen, Hauptgeschäftsführer en2x Foto: Sebastian Engels

„Die Branche will ihren Kunden künftig zunehmend neue Produkte anbieten, von grünem Wasserstoff über moderne Biokraftstoffe und Fuels bis hin zu Ökostrom. Denn wir können mit einer Vielzahl von Energieträgern und Technologien Schlüsselbeiträge zum Erreichen der Klimaziele leisten.“ Prof. Christian Küchen

Herr Prof. Küchen, die deutsche Mineralölwirtschaft stellt sich neu auf, warum?

Mit dem Zusammenschluss unterstreicht die deutsche Mineralölwirtschaft ihre sich ändernde Rolle in der Energiewende jetzt auch auf Verbandsebene. Die Zukunft von Fuels – Kraft-, Brenn- und Treibstoffen – und von Energie insgesamt muss treibhausgasneutral sein. Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein umfassender Transformationsprozess notwendig. Der neue Verband unterstützt seine Mitgliedsunternehmen bei dieser Transformation – weg von heute überwiegend fossilen Erzeugnissen hin zu klimaneutralen Energieträgern und Rohstoffen.

Wofür steht der neue Name?

Der Name en2x (ausgesprochen „n to x“) steht für Energievielfalt sowie die Transformation von derzeit noch weitgehend fossilen hin zu treibhausgasneutralen Produkten. Das „x“ steht für die Vielfalt an Energieträgern, Herstellungs- und Einsatzoptionen: von modernen Biofuels und synthetischen Kraft- und Brennstoffen über CO2 -neutralen Wasserstoff und klimafreundliche Rohstoffe für die chemische Industrie bis hin zu Ladestrom für Elektroantriebe.

Unser Ziel ist klar umrissen, wir wollen als Branche Teil der Lösung sein. Ob CO2 -neutraler Wasserstoff, alternative Fuels, neue Produkte für die chemische Industrie oder Ladestationen für Strom aus erneuerbaren Energien an der Tankstelle: Die derzeitige Mineralölwirtschaft will ihren Kunden neue Angebote unterbreiten – und dabei ihr Leistungsspektrum nachhaltig erneuern. Um ein Beispiel zu geben: Es wird nicht ausreichen, nur auf erneuerbaren Strom aus Deutschland zu setzen. Das Ziel der Klimaneutralität ist daher auch langfristig nur mit dem Import treibhausgasneutraler Energien zu erreichen, die schrittweise bisherige fossile Energieimporte ersetzen müssen, um den Energiebedarf Deutschlands zu decken. Das wird eine wichtige Rolle unserer Branche sein. Der neue Verband wird sich für geeignete Rahmenbedingungen zum Markthochlauf klimaschonender Produkte einsetzen – sowohl für solche aus inländischer Herstellung wie auch für Importe.

Wie wird der neue Verband künftig in den politischen Raum wirken?Wir stehen mit unserem Verband für den Dialog mit allen an der Energiewende Beteiligten zur Verfügung. Wir wollen mit unseren Mitgliedern, den Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft und Zivilg

Wir stehen mit unserem Verband für den Dialog mit allen an der Energiewende Beteiligten zur Verfügung. Wir wollen mit unseren Mitgliedern, den Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, daran arbeiten, dass Klimaschutz, Versorgungssicherheit und auch Bezahlbarkeit von Energie zusammen gedacht und zu guten Lösungen geführt werden. Dazu gehört auch, dass wir uns der Kritik an unserer Branche und ihren Produkten stellen.

Prof. Küchen, vielen Dank für das Gespräch.

Im Internet ist der neue Verband ab sofort unter Opens external link in new windowwww.en2x.de präsent.