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19.04.2021 17:32 Alter: 3 yrs

Marktkommunikation? Einfach besser in der Cloud!

Im digitalen Energiemarkt ändern sich die regulatorischen Anforderungen an die Marktkommunikation permanent. Für Versorgungsunternehmen ergeben sich dadurch auch erhebliche Kosten für Anpassungen in der IT-Infrastruktur und der Prozesslandschaft. Andreas Pöhner, Geschäftsführer der Next Level Integration, zeigt in seinem Gastbeitrag, wie Unternehmen der Energiewirtschaft unter Nutzung der MaKo-Cloud, einem Fachmodul innerhalb der Arvato Energy Plattform, die Anforderungen der MaKO 2020 meistern können.


Andreas Pöhner, Geschäftsführer, Next Level Integration Foto: Arvato Systems

Mit der Arvato Energy Plattform ®(AEP) bietet Arvato Systems bereits heute ein IT-Framework für die Energiewirtschaft, das Kunden aller Marktrollen ermöglicht, ihre Anwendungsfälle in einer prozessorientierten Architektur schnell, flexibel und kosteneffizient umzusetzen.

Je weiter Energiewende und Digitalisierung voranschreiten, desto wichtiger wird die Automatisierung der Marktkommunikation (MaKo). Wenn immer mehr Marktteilnehmer des Energiemarktes in immer komplexeren Prozessen immer mehr Daten austauschen, sind Zuverlässigkeit, Performance und Flexibilität bei der IT-Umsetzung unabdingbar. Ohne sauberes Zusammenwirken keine funktionierende Stromversorgung: Während im Netz Erzeugung und Verbrauch im Gleichgewicht sein müssen, damit Frequenz und Spannung jederzeit stimmen, ist aus logistisch-kaufmännischer Sicht eine korrekte Marktkommunikation als Taktgeber unverzichtbar. Ein funktionierender Datenaustausch ist für die Unternehmen des Energiemarkts Voraussetzung, typische Geschäftsprozesse wie Stammdatenänderung, Lieferantenwechsel, Zählerstandübermittlung oder Netznutzungsabrechnung automatisiert durchzuführen.

Stresstest Mako-Regeln

2006 im Zuge des Unbundlings eingeführt, haben sich die Kommunikationsprozesse zum Standard entwickelt. Im Halbjahresrhythmus durchzuführende Weiterentwicklungen sorgen in Softwarehäusern und bei den Marktakteuren jedoch immer wieder für Stress: Im Zuge der Einführung der neuen MaKo 2020 zum 1. Dezember 2019 wurde die Marktkommunikation stark diskutiert. Seitdem gibt es eine Verantwortungsteilung zwischen Verteilnetzbetreiber und Messstellenbetreiber und letztendlich die sternförmige Verteilung der Messwerte an alle übrigen Marktteilnehmer. Die Branche hat die neuen Prozesse zwar inzwischen großenteils verinnerlicht, doch durch Energiewende und Digitalisierung verändert sich der Energiemarkt rasant. Immer mehr Marktteilnehmer sind miteinander vernetzt, und der Kommunikationsbedarf steigt. Nicht nur die Anzahl der Transaktionen nimmt stetig zu, auch fachlich werden die Prozesse immer komplexer und damit aufwändiger in der Handhabung.

Die MaKo 2020 stellt einen der größten Einschnitte in die Prozesslandschaft der Energieversorger dar: IT-Systeme müssen dadurch ebenso angepasst werden wie Prozesse. Trotz klarer Regelungen entsteht immer wieder Interpretationsspielraum, der in der Praxis zu Dateninkonsistenzen führt und aufwändige bilaterale Klärungen erfordert. Einschlägiges Know-how aufzubauen und die Systeme up-to-date zu halten wird für die Unternehmen immer mehr zur Belastung. Parallel steigt der Kostendruck im Markt. Außerdem stehen mit dem Redispatch 2.0 sowie der Einbindung von Energiespeichern und Elektroladesäulen weitere Aufgaben vor der Tür, die ebenfalls die Marktkommunikation betreffen.

MaKo als Basisfunktionalität

Diese vielfältigen Herausforderungen mit einer On-Premises- basierten MaKo-Software zu lösen, wird mehr als schwierig. Die Marktkommunikation sollte zukünftig eine Basisfunktionalität sein, die einfach, verlässlich und automatisiert im Hintergrund läuft, damit sich die Energieversorger auf ihr eigentliches Geschäft konzentrieren können. Deshalb bietet sich für die Marktkommunikation eine systemunabhängige Cloud-Lösung an. Hierbei wird die technische mit der fachlichen Marktkommunikation verbunden, um die Prozesse durchgängig unterstützen und monitoren zu können.

Arvato Systems

Das integrative Connectivity- Framework der AEP,

Vorteile durch Auslagern

Für Anwender aller Marktrollen bringt das Auslagern der Marktkommunikation in die Cloud mehrere Vorteile mit sich: Viele Stadtwerke und andere Player im Markt empfinden die nicht unmittelbar wertschöpfende Marktkommunikation als überaus lästige Pflicht - vor allem wegen der halbjährlichen Aktualisierung der Formate und Regeln sowie neuen Software-Releases. Mit einer klassischen Lösung hat dies für die Unternehmen jedes Mal einen kaum kalkulierbaren Installations- und Testaufwand zur Folge. Läuft die Marktkommunikation jedoch in der Cloud und wird zentral administriert, hat der Anwender praktisch keine Last mehr mit diesen Dingen. Sein Aufwand schrumpft auf ein Minimum, und er kann seine Ressourcen im Tagesgeschäft ganz für wertschöpfende Tätigkeiten einsetzen. Durch den Cloud-Ansatz wird auch das Onboarding für die Anwender einfacher und schneller.

Die MaKo-Cloud ist ein Fachmodul innerhalb der Arvato Energy Plattform, die als Framework auch zahlreiche Systemfunktionalitäten bereitstellt, etwa umfassendes Monitoring und verschiedene Dashboards. Dabei funktioniert die Marktkommunikation nicht nur mit der AEP von Arvato Systems, sondern flexibel und hochintegrativ auch in Kombination mit beliebigen Backend-Systemen und Fachmodulen anderer Systemhersteller. Ein besonderes Merkmal ist die Anwendbarkeit der Lösung als Datendrehscheibe mit Enterprise Application Integration-Funktionalität, die zusätzlich zur klassischen EDIFACT-Kommunikation bereitsteht.

Viele Versorger stehen vor der Frage, wie sie ihre weitere IT-Strategie grundsätzlich gestalten und befinden sich aktuell in einem Sondierungs- und Findungsprozess. Dabei ist den meisten Unternehmen nicht bewusst, dass es Lösungen außerhalb ihrer angestammten IT-Lösungswelt gibt. Eine mit Drittsystemen einfach zu verbindende Ma- Ko-Cloud ist auch vor diesem Hintergrund eine interessante Alternative für die Branche.

www.arvato-systems.de/AEP