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10.12.2020 14:34 Alter: 3 yrs

Kommunale Energiewende-Dialoge in Brandenburg

Brandenburg ist eines der führenden Bundesländer beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Diese Entwicklung wird von der Energieagentur Brandenburg unterstützt, die in der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) angesiedelt ist - ein deutschlandweit einmaliger Ansatz. Hierzu sprachen wir mit Sebastian Saule, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB).


Sebastian Saule, Geschäftsführer, Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) Foto: WFBB

„In der Veranstaltungsreihe ,Kommunale Energiewende- Dialoge‘ können sich Vertreter aus Kommunalparlamenten und örtlichen Verwaltungen über den Nutzen von Windkraft, Photovoltaik, Geothermie und weiteren Segmenten der Erneuerbaren Energien informieren, die sich zunehmend zum Rückgrat der Energieversorgung in Brandenburg entwickelt haben.“

Die Energieagentur Brandenburg ist seit kurzem unter einer neuen Marke präsent?

In Brandenburg werden Wirtschaftsentwicklung und Energiewende zusammen gedacht. Ein solch ganzheitlicher Ansatz entspricht unserem Verständnis von themenübergreifender Zusammenarbeit in der Gesellschaft. Dass Brandenburg beim Pro-Kopf-Ausbaustand der erneuerbaren Energien in Deutschland an der Spitze steht, ist zum Beispiel ein Standortvorteil, der sich bei Ansiedlungsprojekten zunehmend als Trumpf erweist. Tesla ist dafür das jüngste eindrucksvolle Beispiel. Aber auch für die ansässigen Unternehmen im Land werden die Themen Klimaschutz und Dekarbonisierung immer wichtiger. Das Interesse an den Beratungsangeboten zu diesen Themen steigt entsprechend. Daher haben wir unsere diesbezüglichen Aktivitäten mit einer eigenen Marke neu an den Start gebracht.

Wie sehen die Angebote Ihrer Energieagentur im Einzelnen aus?

Unsere Fachingenieure beraten Unternehmen zu allen Fragen der Energieeffizienz, zu Energiemanagementsystemen und zum Einsatz erneuerbarer Energien. Als Energieagentur des Landes unterstützen wir aber natürlich auch unsere Kommunen und Landkreise. Dabei geht es sowohl um die Verbesserung der Energieeffizienz in den kommunalen Liegenschaften – denken wir nur an das hochaktuelle Thema der Lüftung von Schulgebäuden. Es geht aber auch um Themen der Nutzung erneuerbarer Energien durch die Kommunen und um die Auswirkungen der Energiewende vor Ort. Um besser ins Gespräch zu kommen und Information zu geben, haben wir ganz neu das Format der Kommunalen Energiewende- Dialoge entwickelt.

Was verbirgt sich hinter diesem Format und wie ist die Resonanz?

Unsere Kommunalen Energiewende-Dialoge sind modular aufgebaut, wir führen sie entweder vor Ort in den Kommunen oder als Online-Veranstaltungen durch. Sie richten sich sowohl an die Verwaltungsmitarbeiter als auch die gewählten Gemeindevertreter. Wir bieten ein Forum, in dem aktuelle lokale Problemstellungen diskutiert werden – von uns fachlich begleitet.

Ziel ist es, Vorbehalte abzubauen und die zum Teil sehr emotional geführten Debatten um die erneuerbaren Energien zu versachlichen. Die Module umfassen die verschiedenen erneuerbaren Energien, Energieeffizienzfragen und Elektromobilität. Die Kommunen können die Module je nach ihrem Bedarf abrufen.

Das Interesse ist groß, schon für die Auftaktveranstaltung konnten wir 65 Anmeldungen aus 46 Kommunen, Ämtern und Landkreisen aus ganz Brandenburg verzeichnen. Aktuell besonders gefragt ist das Modul PVFreiflächenanlagen – ein Thema, das in Brandenburg derzeit breit politisch diskutiert wird.

Vielen Dank für das Gespräch.


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