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< Dialog zu neuer Nachhaltigkeitskooperation
01.02.2019 15:57 Alter: 5 yrs

Inspiration und die Freude an Ideen

Bereits zum sechsten Mal wurden Ende Januar in Berlin für innovative Projekte und kreative Gründer die Energy Awards verliehen - zum ersten Mal im Rahmen des Energie-Gipfels. 2013 vom Handelsblatt gemeinsam mit Partnern initiiert, werden mutige Unternehmen, innovative Projekte und kreative Gründer geehrt, die die Energiewende mit Mut und Engagement voranbringen.


Eine Betrachtung von Jürgen Flauger und Kathrin Witsch, Berlin.

Foto: © Nils Bröer

In diesem Jahr wurde der Preis in fünf Kategorien vergeben: Industrie, Mobilität, Smart Infrastructure, System Stadt und Start-up. Als „Energizer des Jahres“ wurde wieder eine Persönlichkeit geehrt, die sich besonders für die Energiewende einsetzt. Ausgezeichnet wurde mit dem Titel der Aachener Professor und Unternehmer Günther Schuh, der den Elektrotransporter Streetscooter mit entwickelt und an die Deutsche Post verkauft hat und jetzt schon wieder neue und günstige Elektrofahrzeuge auf den Markt bringt.

Das beste Start-up wurde live gekürt

Die Preisträger der Kategorie Start-ups wurden vor 450 Gästen im Museum für Kommunikation gekürt. Die drei Nominierten hatten die Chance, sich jeweils drei Minuten in einem Pitch zu präsentieren.

Das Kasseler Unternehmen Air Profile GmbH hat ein neues laserbasiertes System zur Windmessung an abgelegenen Orten entwickelt. Envelio aus Köln entwickelte eine Softwarelösung für die Digitalisierung der Stromnetze, damit Netzbetreiber grünen Strom effizienter ins Stromnetz einspeisen können. Gridhound, ein Spin-off der RWTH Aachen und des Eon Energy Research Centers, bietet eine lernende Software für ein Monitoring von Stromverteilnetzen in Echtzeit.

Effiziente Produktionstechniken und neue Produkte

In der Kategorie Industrie überzeugten Unternehmen mit effizienten Produktionstechniken und neuen Produkten. Dabei gehe es auch um messbare Ergebnisse wie die Steigerung der Produktivität, sagte Laudator Wolfgang Dierker, Vorsitzender der Geschäftsführung von GE Deutschland. Der Preis ging an 2G Energy. Das Unternehmen hat ein Blockheizkraftwerk entwickelt, bei dem fossile Energieträger durch Wasserstoff ersetzt werden, der wiederum mit regenerativen Energien erzeugt wird.

In der Kategorie Mobilität ging der Preis an die Volabo GmbH für die Entwicklung eines neuartigen, besonders effizienten Elektroantriebs, wobei die Batteriekapazität besser ausgenutzt wird.

Den Preis für die beste „Smart Infrastructure“ sicherte sich die Naturspeicher GmbH. Das Unternehmen bietet einen „Naturwärmespeicher“ an, der umweltfreundliche Heizung und Klimaanlage in einem ist.

Transformation wird lange dauern

„Der Markt wurde zu sehr eingeschränkt, wir müssen wieder mehr zulassen“, räumt Thomas Bareiß ein, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, dem Schirmherr für die Energy Awards. „Wir haben viel zu verengt diskutiert, uns zu sehr auf wenige Technologien fokussiert. Wir müssen mehr in Forschung und Entwicklung investieren. Die Energiewende ist der größte Transformationsprozess der Geschichte und wird über Jahrzehnte dauern. Und dafür brauchen wir Innovationen.“

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