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< Stadtwerke Dessau verabschieden Strategie 2025
19.04.2021 12:07 Alter: 3 yrs

Herausforderungen auf den Punkt gebracht

Die Energiewirtschaft ist und bleibt in Bewegung. Transformation, Digitalisierung und Dekarbonisierung sind Herausforderungen, die auch Stadtwerke zunehmend unter Druck setzen. Es gilt, klimapolitische Ziele mit kommunalen Wünschen in Einklang zu bringen und dabei die eigene Zukunftsfähigkeit zu sichern. Diesem Anliegen stellt sich die Handelsblatt Jahrestagung „Stadtwerke 2021“ am 29. und 30. April 2021, zu deren Programmschwerpunkten Ingela Marré, Production Lead bei der Handelsblatt Media Group und Rechtsanwältin, informiert.


Ingela Marré, Production Lead, Handelsblatt Media Group Foto: Handelsblatt

„Als Handelsblatt Media Group haben wir schnell reagiert: Wir veranstalten aktuell alle Konferenzen und Seminare als digitale Events und bieten ein hochwertiges Veranstaltungserlebnis, das auf einer professionellen Studio-Produktion fußt und einen abwechslungsreichen Mix aus Studiogästen, Zuschaltungen und interaktiven Elementen bietet.“

Das vergangene Jahr war für alle eine große Herausforderung. Innerhalb weniger Tage hat das Corona-Virus unseren beruflichen und privaten Alltag massiv verändert. Während die Energiewirtschaft ihre Resilienz gut unter Beweis gestellt hat, hat die Pandemie das Geschäftsmodell der Veranstaltungsbranche – und damit auch unseres – in Frage gestellt. Doch gerade solche Ereignisse sind hervorragend dazu geeignet, die eigene Position zu überdenken und die liebgewonnene Komfortzone zu verlassen.

Innovative Plattform für den Informations- und Meinungsaustausch

Die Handelsblatt Jahrestagung „Stadtwerke 2021“ wird als „Digital Edition“ virtuell stattfinden. Auch die diesjährige Version bietet wieder eine innovative Plattform für den Informations- und Meinungsaustausch auf kommunaler Ebene. Hochkarätige Referenten aus der Branche selbst, Entscheider aus der Politik und den Kommunen sowie Impulsgeber aus anderen Branchen und Start-ups gestalten das Konferenzprogramm. Die von uns weiterentwickelte Plattform ermöglicht zudem das zielgerichtete digitale Netzwerken mit Teilnehmern, Referenten und Partnern der Tagung.

Eine professionelle Studio-Produktion aus dem Gebäude der Handelsblatt Media Group in Düsseldorf mit einem abwechslungsreichen Mix aus Studiogästen, Zuschaltungen und interaktiven Elementen wird einen regen Informations- und Erfahrungstransfer ermöglichen. Themenräume, die innovative STADT-Werk-STATT sowie eine Start-up-Lounge verbinden Wissensvermittlung mit zielgerichtetem Networking. Hier kommen die Erfahrungen aus nun 25 Jahren Euroforum-Jahrestagung Stadtwerke mit den innovativen Journalismus-Live-Aspekten des Handelsblatts zusammen. Kurz, knackig und kontrovers – unter dieser Prämisse gelingt es, ein informatives digitales Format zu gestalten. Und das haben wir uns auf die Fahne geschrieben.

Womit sich Stadtwerke beschäftigen sollten

Unter dem Motto „Für die, die anpacken“ haben wir uns mit der Frage beschäftigt, welches die aktuell größten Herausforderungen für kommunale Unternehmen sind und das Programm der Stadtwerke-Tagung entsprechend gestaltet. Dabei stehen das operative Geschäft sowie die Praxistauglichkeit der Impulse und konkrete Lösungsansätze im Vordergrund. Für die Tagung haben wir sieben Schwerpunkte identifiziert, die im folgenden angeschnitten werden.

Die eigene Positionierung im Energiemarkt definieren

Wo steht das Stadtwerk heute und in Zukunft? Der Transformationsprozess ist in vollem Gange: Die eigene Identität des Unternehmens, die Rolle im Energiemarkt und die veränderten Marktstrukturen stehen im Fokus. Digital, regional, vernetzt – wie stellen sich die Stadtwerke auf? Mit Alleinstellungsmerkmalen, Partnerschaften und strategischen Überlegungen müssen sich alle Marktteilnehmer beschäftigen. Stadtwerke stehen hier vor einer besonderen Herausforderung.

Klimaschutz und Dekarbonisierung in die Kommunen bringen

Womit kann das Stadtwerk einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten? Regionale Klima- und Umweltschutzprogramme haben Hochkonjunktur – wer, wenn nicht das örtliche Stadtwerk, ist prädestiniert dafür, einen wesentlichen Beitrag in Richtung CO2-freie Stadt zu liefern?

Denn Dekarbonisierung ist ein gemeinsames Ziel von Politik und Energiewirtschaft. Gilt es doch, nachhaltige Lösungen zu finden. Basis für eine Klimastrategie sind bundespolitische Ziele – hierzu wird Andreas Feicht, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Frage und Antwort stehen.

Corona-Folgen ganz konkret

Welche Konsequenzen werden aus den Folgen der Pandemie gezogen? Die Energiewirtschaft hat sich während der Pandemie als robust und zuverlässig erwiesen. Doch das Arbeitsleben wurde auch bei Stadtwerken auf den Kopf gestellt: Welche positiven Entwicklungen nimmt man mit und wie funktioniert das Führen auf Distanz?

Auch ist noch nicht absehbar, wie sich die Pandemie auf Gewerbe- und Industriekunden auswirkt: Drohen hohe Verluste durch Insolvenzen? Liquiditätsmanagement und Risikoplanung muss eine Kernaufgabe zu Corona-Zeiten werden.

Digitale und nachhaltige Dienstleistungen für die Kommune

Womit kann das Stadtwerk bei der Kommune punkten? Deutschlands Kommunen wollen smart werden, doch sie brauchen Hilfe bei der eigenen Digitalisierung und dem Weg hin zur Smart City. Auch hier bietet sich das Stadtwerk als natürlicher Partner an. Einblicke in die digitale Stadt, unterschiedliche Herangehensweisen bei der Digital- Strategie und erfolgversprechende Business Cases geben Impulse, wie das Miteinander von Stadtwerk und Kommune aussehen kann.

Netze zukunftssicher gestalten

Wie stellt sich der DSO 2.0 auf? Intelligenz im Netz, digitale Infrastruktur, Datenkompetenz und Datensicherheit: Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, damit das Netz fit für die Zukunft wird? Dabei muss aber auch das Kerngeschäft weiterhin im Blick bleiben: Die Erneuerung der Netze, Sektorenkopplung und Netzstrategie sind Dauerbrenner-Themen für den DSO 2.0. Eine besondere Rolle spielt dabei das Hype-Thema Wasserstoff: Wie sieht die Zukunft des Gasnetzes aus – und zwar explizit auf Verteilnetzebene?

Das Kerngeschäft sichern

Womit verdient das Stadtwerk künftig das Geld? Auch dieser profan anmutenden Frage gehen wir auf den Grund. Sind Innovationen und Kerngeschäft ein Widerspruch? Geht es nur noch um Daten und Prozesse? Welches ist das differenzierende Element im zunehmenden Wettbewerb um den Kunden?

Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Wärmemarkt: Wo sind die Stellschrauben, damit die Dekarbonisierung und die Wärmewende vorangetrieben werden können?

Energie und Wohnen zusammenbringen

Wie können Energie- und Wohnungswirtschaft miteinander vernetzt werden?

Auf der Suche nach neuen Kunden rückt die Wohnungswirtschaft seit einigen Jahren in den Mittelpunkt der Betrachtung. Quartiersentwicklung, Mieterstrommodelle, zunehmende Elektromobilität sind Bereiche, die das Stadtwerk besetzen sollte. Welche Anforderungen seitens der Immobilienwirtschaft gestellt werden und wie ein gemeinschaftliches Miteinander aussehen kann, muss aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden.

Mit neuen Impulsen, Erfahrungsaustausch auf fachlicher Ebene und unterschiedlichen Lösungsansätzen möchten wir Hilfestellung leisten, diese Herausforderungen zu meistern. Das komplette Konferenzprogramm sowie eine Übersicht der Mitwirkenden finden Sie unter

www.handelsblatt-Stadtwerketagung.de

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